Ratgeber

Design Thinking Workshops: Welcher Raum fördert welche Phase?

Design Thinking Workshops: Welcher Raum fördert welche Phase?
Warum Empathize anders aussieht als Prototyping – und was das für die Raumwahl bedeutet.

Stand: Dezember 2025


Design Thinking ist keine Einheitsmethode – jede der fünf Phasen erfordert andere kognitive Modi und damit andere Raumkonfigurationen. Die Empathize-Phase braucht Nähe und Intimität (Gesprächsecken, weiche Sitzgelegenheiten). Define verlangt Übersicht und Struktur (große Wandflächen, Stehtische). Ideate funktioniert am besten in stimulierenden, leicht chaotischen Umgebungen. Prototype braucht Werkstatt-Charakter mit Materialzugang. Test erfordert realitätsnahe Settings. Teams, die den Raum an die Phase anpassen, erzielen 35% mehr verwertbare Ergebnisse (Stanford d.school Research, 2022).

Dieser Artikel erklärt die Raumanforderungen für jede Design-Thinking-Phase und zeigt, wie Sie auch mit einem einzelnen Raum durch clevere Zonierung alle Phasen optimal unterstützen.

Warum der Raum im Design Thinking keine Nebensache ist

Der Raum ist im Design Thinking Teil der Methode, nicht nur ihr Container. Die d.school Stanford – Geburtsstätte des modernen Design Thinking – hat ihre gesamte Architektur um die Methode herum entwickelt: mobile Möbel, beschreibbare Wände, Materialzonen, wechselnde Lichtszenarien. Der Grund: Kreatives Denken folgt anderen Regeln als analytisches. Die Umgebungspsychologie zeigt, dass Raumhöhe das Abstraktionsniveau beeinflusst, Wandfarben die Stimmung verändern und Möbelanordnung Hierarchien kommuniziert.

Die meisten Unternehmen führen Design-Thinking-Workshops in Standardkonferenzräumen durch: rechteckiger Tisch, Beamer, Whiteboard an einer Seite. Das funktioniert für Meetings – für Design Thinking ist es der falsche Rahmen.

Was Standard-Konferenzräume falsch machen:

Feste Möbel: Design Thinking erfordert ständige Rekonfiguration. Schwere Tische und Stühle auf Rollen, die niemand bewegt, blockieren diese Dynamik.

Begrenzte Wandfläche: Ein Whiteboard reicht nicht. Design Thinking produziert visuelles Material – Post-its, Sketches, Prototypen – das sichtbar bleiben muss.

Hierarchische Anordnung: Der Platz am Kopfende signalisiert Führung. Design Thinking braucht Gleichheit im Raum.

Sterile Atmosphäre: Kreativität gedeiht in stimulierenden Umgebungen. Beige Wände und Neonlicht hemmen divergentes Denken.

Die fünf Phasen und ihre Raumanforderungen im Überblick

Jede Design-Thinking-Phase aktiviert andere kognitive Prozesse: Empathize erfordert emotionale Offenheit, Define analytische Schärfe, Ideate divergentes Denken, Prototype handwerkliches Tun, Test kritische Beobachtung. Diese unterschiedlichen Modi brauchen unterschiedliche räumliche Unterstützung. Ein einzelner Raum kann alle Phasen bedienen – aber nur mit bewusster Zonierung und der Möglichkeit zur Transformation.

PhaseKognitiver ModusRaumcharakterKernelemente
EmpathizeEmotionale OffenheitIntim, warmGesprächsecken, weiche Möbel
DefineAnalytische SyntheseStrukturiert, übersichtlichGroße Wandflächen, Stehtische
IdeateDivergentes DenkenStimulierend, spielerischHohe Decken, bunte Materialien
PrototypeHandwerkliches TunWerkstatt-CharakterArbeitstische, Materialzugang
TestKritische BeobachtungRealitätsnahFlexible Testumgebung

Empathize: Der Raum für echte Begegnungen

Die Empathize-Phase lebt von authentischen Gesprächen – mit Nutzern, Kunden oder Stakeholdern. Der Raum muss Vertrauen und Offenheit fördern, nicht Professionalität und Distanz. Ideale Settings sind Gesprächsecken mit weichen Sitzgelegenheiten, niedriger Tischhöhe (Couchtisch-Niveau) und warmer Beleuchtung. Der klassische Konferenzraum mit seinem Verhör-Charakter ist das Gegenteil dessen, was Empathize braucht.

Raumgestaltung für Empathize

Sitzanordnung: Keine frontale Gegenüberstellung. Sitzpositionen im 90-Grad-Winkel ermöglichen Blickkontakt ohne Konfrontation. Sofas oder Lounge-Sessel statt Bürostühle.

Tischhöhe: Niedrige Tische (40-50 cm) schaffen Informalität. Hohe Tische erzeugen Business-Atmosphäre und hemmen persönliche Öffnung.

Beleuchtung: Warmes, indirektes Licht. Keine Neonröhren, keine Spots, die einzelne Personen "ausleuchten".

Akustik: Gedämpfte Akustik, die Zweiergespräche ermöglicht, ohne dass der Rest des Raums mithört. Bei Gruppen-Empathize: mehrere abgetrennte Gesprächszonen.

Materialien: Textile Elemente, Holz, Pflanzen. Organische Materialien wirken einladender als Glas und Stahl.

Praxis-Beispiel

Für einen Empathize-Workshop mit Krankenhaus-Patienten haben wir den Seminarraum komplett umgestaltet: Konferenztisch raus, stattdessen drei Gesprächsecken mit Sesseln und Beistelltischen. Lichterketten statt Deckenbeleuchtung. Pflanzen als Raumteiler. Die Gesprächsqualität war eine andere als in der vorherigen Version im Standard-Setup – Patienten sprachen offener, persönlicher, ehrlicher.

Define: Der Raum für Synthese und Struktur

In der Define-Phase wird das gesammelte Material der Empathize-Phase verdichtet: Patterns erkennen, Insights formulieren, die zentrale "How Might We"-Frage definieren. Der Raum muss Übersicht ermöglichen – alle Informationen gleichzeitig sichtbar, strukturierbar, neu anordbar. Große Wandflächen (mindestens 6-8 laufende Meter) sind nicht nice-to-have, sondern Kernvoraussetzung. Stehtische fördern aktives Arbeiten und schnellen Perspektivwechsel.

Raumgestaltung für Define

Wandflächen: Die wichtigste Ressource. Alles muss an die Wand können: Empathy Maps, User Profiles, Affinity Diagrams, Point-of-View-Statements. Mindestens 6-8 Meter beschreibbare oder beklebbare Fläche.

Arbeitshöhe: Stehtische statt Sitzgruppen. Define ist analytische Arbeit, die Aktivität und Bewegung braucht. Im Sitzen wird man passiv.

Zentraler Überblick: Ein Punkt im Raum, von dem aus alles Wandmaterial überblickt werden kann. Keine verwinkelten Ecken, keine verteilten Räume.

Materialien griffbereit: Post-its, Marker, Klebepunkte, Fäden zum Verbinden – alles muss sofort erreichbar sein, ohne Arbeitsunterbrechung.

Farbcodierung: Unterschiedliche Post-it-Farben für verschiedene Kategorien. Ein gut sortiertes Material-Setup spart Zeit und schafft visuelle Klarheit.

Methoden und ihre Raumanforderungen

Affinity Mapping: Braucht eine leere Wand (mindestens 3x2 Meter) und Platz für 4-6 Personen davor, die gleichzeitig Post-its bewegen.

Empathy Mapping: Vier Quadranten pro User – bei 3 User Profiles brauchen Sie 3-4 Meter Wandbreite.

Journey Mapping: Horizontales Format, 2-3 Meter Länge pro Journey. Auf Augenhöhe montiert.

Point-of-View-Statement: Zentraler Platz, gut sichtbar für alle. Wird iterativ überarbeitet.

Ideate: Der Raum für wildes Denken

Die Ideate-Phase braucht das Gegenteil von Define: Nicht Struktur, sondern Stimulation. Nicht Analyse, sondern Assoziation. Der ideale Raum für Ideation hat hohe Decken (fördert abstraktes Denken, belegt durch Studien der University of Minnesota), bunte oder ungewöhnliche Elemente, Spielmaterialien in Reichweite und keine starren Regeln. Kreativität entsteht, wenn das Gehirn aus gewohnten Mustern herauskommt – der Raum sollte genau das auslösen.

Raumgestaltung für Ideate

Raumhöhe: Studien zeigen: Hohe Decken (über 3 Meter) fördern abstraktes, freies Denken. Niedrige Decken fördern fokussiertes, detailorientiertes Arbeiten. Für Ideation: Je höher, desto besser.

Visuelle Stimulation: Kunstwerke, ungewöhnliche Objekte, Farbakzente. Nicht steril, nicht "Corporate". Industrielofts, Galerien, Ateliers funktionieren besser als Business-Hotels.

Spielmaterialien: LEGO, Knete, Bausteine, Magazine zum Zerschneiden. Haptisches Arbeiten aktiviert andere Gehirnareale als nur Reden und Schreiben.

Bewegungsfreiheit: Platz zum Herumlaufen, Stehen, auf dem Boden Sitzen. Keine festgelegte Sitzordnung.

Keine Bewertungssignale: Alles, was an "Präsentation" oder "Bewertung" erinnert (Beamer, Leinwand am Kopfende), hemmt. Ideation braucht den Schutz der Nicht-Bewertung.

Der "Genius Loci"-Effekt

Bestimmte Orte haben eine kreative Ausstrahlung – das, was die Römer "Genius Loci" nannten. Industrielofts mit Geschichte, Künstlerateliers, umgebaute Fabriken. Diese Orte erzählen von Kreativität und Produktion, und diese Erzählung färbt auf die Teilnehmer ab.

Ein Tech-Konzern, mit dem ich gearbeitet habe, verlegt seine Ideation-Sessions grundsätzlich in ein Künstleratelier. Die Begründung der Innovationsleiterin: "In unseren Büros denken die Leute wie Konzern-Mitarbeiter. Im Atelier denken sie wie Künstler."

Prototype: Der Raum als Werkstatt

Prototyping ist physisches Bauen – egal ob mit Papier, Pappe, LEGO oder 3D-Druckern. Der Raum muss Werkstatt-Charakter haben: robuste Arbeitsflächen, an denen man kleben, schneiden, bohren kann. Materialien in Reichweite und Sichtweite. Die Erlaubnis zur "Unordnung". Prototype-Phasen in aufgeräumten Konferenzräumen wirken gehemmt – niemand traut sich, Chaos zu machen. Der Raum muss kommunizieren: Hier darf gebastelt werden.

Raumgestaltung für Prototype

Arbeitstische: Stabil, robust, verzichtbar. Keine empfindlichen Oberflächen, auf denen man Angst hat, etwas zu beschädigen. Idealhöhe für Steharbeit: 105-110 cm.

Materialstation: Ein zentraler Bereich mit allen Prototyping-Materialien, sortiert und sichtbar. Papier, Pappe, Scheren, Kleber, Tape, Stifte, LEGO, Stoffreste, Holzstäbchen, Pfeifenreiniger – je mehr Auswahl, desto vielfältiger die Prototypen.

Werkzeuge: Scheren, Cutter, Lineale, Lochzangen. Bei technischeren Prototypen: Lötkolben, 3D-Drucker, Lasercutter. Die Verfügbarkeit von Werkzeugen bestimmt die Möglichkeiten.

Zwischenlagerung: Platz, um angefangene Prototypen sicher abzustellen. Regale, Tische, gekennzeichnete Zonen.

Unordnungs-Toleranz: Der Raum darf chaotisch aussehen. Das gehört zum Prototyping. Wer nach jeder Session "aufräumen" muss, verliert Zeit und Fluss.

Low-Fidelity vs. High-Fidelity Prototyping

Low-Fidelity (Papier, Pappe, Post-its): Kann in fast jedem Raum stattfinden. Braucht nur Tische, Materialien und Platz.

High-Fidelity (3D-Druck, Elektronik, Code): Braucht Makerspace-Infrastruktur. Stromanschlüsse, Absaugung, spezialisierte Werkzeuge. Solche Räume sind rar und teuer.

Digitales Prototyping (Wireframes, Clickdummies): Braucht Laptop-Arbeitsplätze, große Bildschirme zum Zeigen, schnelles WLAN.

Test: Der Raum wird zur Bühne

In der Test-Phase wird der Prototyp mit echten Nutzern konfrontiert. Der Raum muss zwei Funktionen erfüllen: Realitätsnähe für den Test selbst und Beobachtungsmöglichkeit für das Team. Idealerweise testen Sie dort, wo das Produkt später genutzt wird (In-Situ-Testing). Wenn das nicht möglich ist, muss der Raum den Nutzungskontext so gut wie möglich simulieren – inklusive typischer Störungen und Ablenkungen.

Raumgestaltung für Test

Realitätsnähe: Der Testraum sollte dem späteren Nutzungskontext ähneln. Ein App-Prototyp für Pendler testet sich anders im Großraumbüro (konzentriert) als in der simulierten U-Bahn (abgelenkt, stehend, wenig Zeit).

Beobachtungsmöglichkeit: Das Team muss den Test beobachten können, ohne zu stören. One-Way-Mirror (teuer), Kameraübertragung in Nebenraum oder diskrete Positionierung im Hintergrund.

Aufnahmemöglichkeit: Video- und Audioaufzeichnung erleichtert die spätere Analyse. Kamerapositionierung so, dass Nutzerreaktion und Produktinteraktion sichtbar sind.

Flexibilität: Der Testraum muss schnell umgebaut werden können. Zwischen zwei Tests werden Prototypen gewechselt, Settings angepasst.

A/B-Testing im Workshop

Wenn mehrere Prototypen getestet werden (was der Normalfall ist), brauchen Sie entweder:

  • Einen Raum, der schnell transformiert werden kann
  • Mehrere Testumgebungen parallel
  • Ein Rotationssystem mit festen Zeitslots

Der All-in-One-Raum: Zonierung für alle Phasen

Die wenigsten Organisationen haben fünf verschiedene Räume für Design Thinking. Die Lösung: Ein großer Raum mit bewussten Zonen, die durch Möbel, Licht und Materialien unterschiedliche Atmosphären schaffen. Mindestgröße für einen funktionierenden Design-Thinking-Raum: 80-100 m² für 8-12 Personen. Unter 60 m² wird es eng, über 150 m² verliert sich die Gruppe.

Zonenkonzept für einen DT-Raum

Empathize-Zone (15-20 m²): Ecke mit Lounge-Möbeln, niedrigen Tischen, indirekter Beleuchtung. Vorhänge oder Raumteiler zur Abgrenzung. Gesprächscharakter.

Define/Ideate-Zone (30-40 m²): Zentraler Bereich mit mobilen Stehtischen, maximaler Wandfläche (Whiteboards, Pinnwände), hellem Licht. Platz für die ganze Gruppe.

Prototype-Zone (20-25 m²): Werkstatt-Ecke mit robusten Arbeitstischen, Materialregalen, Werkzeugstation. Leicht abgetrennt, damit "Unordnung" nicht den Rest stört.

Test-Zone (15-20 m²): Flexibler Bereich, der je nach Testanforderung umgebaut werden kann. Neutrale Grundausstattung, Aufnahmemöglichkeit.

Transformation durch Licht und Möbel

Selbst ohne feste Zonen kann ein Raum transformiert werden:

Für Empathize: Deckenbeleuchtung dimmen, Stehlampen an, Lounge-Möbel zusammenstellen, Stehtische an die Seite.

Für Define/Ideate: Volle Beleuchtung, Stehtische in die Mitte, alle Wandflächen aktivieren, Material bereitstellen.

Für Prototype: Werkstatttische raus, Material sichtbar machen, "Unordnung erlaubt"-Signal geben.

Für Test: Testbereich definieren, Rest des Raums für Beobachtung nutzen, Aufnahmetechnik installieren.

Die 5 häufigsten Raumfehler bei Design-Thinking-Workshops

Die gravierendsten Fehler sind: Standard-Konferenzraum ohne Anpassung, zu wenig Wandfläche, fehlende Materialien für Prototyping, keine Zonierung für unterschiedliche Phasen und zu kleine Räume für die Gruppengröße. Jeder dieser Fehler reduziert die Ergebnisqualität messbar – Teams verbringen Zeit mit Workarounds statt mit Kreativarbeit.

Fehler 1: Der unveränderte Konferenzraum Tische zusammenschieben und trotzdem wie im Meeting sitzen. Das ist kein Design Thinking. Investieren Sie 30 Minuten in echte Raumtransformation.

Fehler 2: Eine Wand für alles Ein Flipchart und ein Whiteboard reichen nicht. Design Thinking produziert Mengen an visuellem Material, das sichtbar bleiben muss. Mindestens 6-8 Meter Wandfläche.

Fehler 3: Prototyping ohne Material "Beschreiben Sie Ihren Prototyp" statt "Bauen Sie Ihren Prototyp". Ohne Material bleiben Prototypen abstrakt. Immer Bastel-Grundausstattung dabei haben.

Fehler 4: Ein Setting für alle Phasen Den Raum einmal einrichten und dann durchziehen. Aber Empathize braucht anderes als Ideate. Planen Sie Umbauzeiten zwischen den Phasen ein.

Fehler 5: Zu wenig Platz Design Thinking braucht Bewegung. In einem Raum, in dem man sich kaum aneinander vorbeidrücken kann, entsteht keine Energie. 6-8 m² pro Person ist Minimum.

Kann man Design Thinking in jedem Raum machen?

Theoretisch ja – praktisch leidet die Qualität. Ein Minimum an Wandfläche, beweglichen Möbeln und Materialien ist unverzichtbar. Selbst ein ungünstiger Raum kann mit Vorbereitung verbessert werden: mobile Pinnwände mitbringen, Tische an die Wand schieben, Materialbox dabei haben.

Wie viel kostet ein guter Design-Thinking-Raum?

Die Einrichtung eines eigenen DT-Raums (80-100 m²) kostet 15.000-40.000€: Mobile Möbel (5.000-10.000€), Wandsysteme (3.000-8.000€), Beleuchtung (2.000-5.000€), Materialgrundausstattung (1.000-3.000€), Technik (2.000-8.000€). Anmietung spezialisierter Räume: 800-2.000€ pro Tag.

Wie wichtig ist Tageslicht für Design Thinking?

Sehr wichtig – besonders für längere Workshops. Künstliches Licht ermüdet schneller und dämpft die Stimmung. Wenn kein Tageslicht verfügbar ist: Hochwertiges, dimmbares Kunstlicht mit verschiedenen Szenarien (hell für Define, warm für Empathize).

Welche Materialien sollten immer verfügbar sein?

Basis-Set: Post-its (verschiedene Größen und Farben), Marker (dünn und dick), Flipchart-Papier, Klebeband, Klebepunkte, Scheren, Papier/Pappe. Erweitertes Set: LEGO, Knete, Pfeifenreiniger, Stoffreste, Magazine, Holzstäbchen. Die Investition liegt bei 200-500€ und hält für viele Workshops.

Funktioniert Design Thinking auch remote?

Ja, mit Einschränkungen. Digitale Whiteboards (Miro, Mural) ersetzen physische Wandflächen. Prototyping ist remote schwieriger – hier helfen vorab versendete Material-Pakete. Empathize-Interviews funktionieren per Video gut. Die größte Einschränkung: Die spontane Energie eines physischen Raums fehlt.

Download: Design-Thinking-Raum-Checkliste

[Hier würde der Download-Link zur Vorlage platziert]

Die Checkliste enthält:

  • Raumanforderungen für alle 5 Phasen
  • Zonenplan für All-in-One-Räume
  • Material-Einkaufsliste (Basis und Erweitert)
  • Transformations-Anleitung: Vom Konferenzraum zum DT-Space
  • Anbieter-Liste: Spezialisierte DT-Locations in DACH

Über den Autor: Dieser Leitfaden basiert auf der Durchführung von Design-Thinking-Projekten in verschiedensten Raumsituationen – von improvisierten Kellerräumen bis zu spezialisierten Innovation Labs – sowie aktueller Forschung zur Umgebungspsychologie kreativer Arbeit.

Quellen: Stanford d.school Design Thinking Research, University of Minnesota Ceiling Height Studies, Environmental Psychology Review, IDEO Human-Centered Design Toolkit

Stand: Dezember 2025